Prof. Peter Grathwohl

Im April diesen Jahres erhielt Prof. Peter Grathwohl die neugeschaffene C-3-Professur für Hydrogeochemie an der Geowissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen. Der 37jährige ist kein Neuling in der Neckarstadt. Seit 1979 lebt, studiert und forscht der gebürtige Sigmaringer hier. 1988 promovierte Grathwohl bei Prof. Gerhard Einsele. Und auch seine Habilitation, die die diffusionsgeleitete Freisetzung von organischen Schadstoffen aus Böden und Sedimenten zum Thema hatte, wurde sieben Jahre später in Tübingen abgeschlossen. Ein Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglichte ihm 1989 einen 16monatigen Aufenthalt am Department of Civil Engineering, Environmental Engineering and Science der Stanford University. 1995 dann erhielt er einen Ruf nach Heidelberg, den er ablehnte, um den Tübinger Ruf anzunehmen.

So es seine Zeit zuläßt, befaßt sich der Familienvater in seiner Freizeit mit Meteorologie, Archäologie und besonders der Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften.

Das Reizvollste an seinem Beruf ist die angewandte Seite der Forschung, so Grathwohl, Innerhalb der Umweltforschung, einem seiner Schwerpunktthemen, beschäftigt sich der Geologe mit der Entwicklung von Verfahren, die zur Behandlung von Altlasten in der Praxis dringend benötigt werden. Darüberhinaus freut er sich schon darauf, Studienpläne und Prüfungsordnungen in seiner neuen Stellung als Professor mitgestalten zu können.

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